Gemäss aktuellem Bericht von Agroscope geht unsere Landwirtschaft äusserst düsteren Zeiten zu. So ist in der Schweiz die Landwirtschaftsfläche in den letzten zehn Jahren wegen der Zunahme an Siedlungs- und Waldfläche markant zurückgegangen. Die Folge davon ist eine unverantwortliche Reduktion des brutto Selbstversorgungsgrades (SVG) unseres Landes von 62% im Jahre 2012 auf historisch tiefen 52% im Jahre 2021. Also 10% weniger, die Negativspirale geht wohl weiter und jetzt sollten überall die Alarmglocken läuten.
Diese Woche hat der Bund – sage und schreibe drei Bundesämter - seine neue Klimastrategie der Öffentlichkeit vorgestellt. Und das Resultat dieser Strategie ist explosiv: so soll ein vollständiger Umbau der Ernährung angestrebt werden. Mit dem Ziel, dass die Bevölkerung weniger Fleisch verzehrt und wir Bauern mehr pflanzliche Kost anbauen sollen. Und für unsere Traktoren und Maschinen, die mehrheitlich auf den Feldern verkehren, soll der Treibstoff teurer werden.
Am 22. Oktober 2023 sind alle Schweizer Stimmberechtigten aufgerufen, an den eidgenössischen Wahlen teilzunehmen. Die IG BauernUnternehmen empfiehlt Ihnen, jene Personen zu unterstützen und zu wählen, die unsere Ziele teilen und sich aktiv für diese einsetzen werden.
Nach den Niederlanden will nun auch Irland den Tierbestand drastisch abbauen. Die Niederlande leisten sich den Abbau um einen Drittel des Bestandes mit einem 25 Mrd. € schweren Ausstiegsprogramm. In Irland kann die Landwirtschaft offensichtlich ihre Klimaziele nicht erreichen und deshalb plant die Regierung in den nächsten drei Jahren ca. 200'000 Kühe zu töten. Jeder Milchbauer soll dabei mit knapp 3'000 Franken pro Tier vergütet werden. Macht diese unsägliche Planung Schule, so werden wir in naher Zukunft eine entsprechende EU-Richtlinie auf dem Tisch haben. Und wir Schweizer Bauern werden dank der dynamischen Rechtsübernahme in die Röhre schauen, vor leeren Ställen stehen und unser Selbstversorgungsgrad wird in den Keller rasseln.
Bio Suisse macht sich lächerlich und unglaubwürdig. Zuerst befürwortet der Verband im Rahmen der Vernehmlassung die 3.5% Biodiversitätsförderflächen auf Ackerland und jetzt stellen sie plötzlich fest, dass mit dieser Massnahme nicht ausreichend Fläche zur Verfügung stehen würde. Späte Einsicht ist auch eine Einsicht und ihr Antrag auf Verschiebung der Einführung um ein Jahr stiess beim Schweizerischen Bauernverband auf offene Ohren.
Anlässlich des Gönnertreffens fordert die IG BauernUnternehmen einen Abbau der Bürokratie auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene, eine Reduktion der Regulatorien und vermehrte Förderung der Eigenverantwortung und unternehmerische Freiheiten. Dazu benötigt es Transparenz und eine Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette zugunsten der Versorgungssicherheit der Schweizer Bevölkerung.
Nach einer über zweijährigen coronabedingten Pause freuen wir uns, Sie zu unserem nächsten Gönneranlass einzuladen. Dazu heissen wir Sie mit Begleitung ganz herzlich willkommen.
Eure Schweizer Bauern wünschen euch ganz schöne Festtage. Vielen Dank für den Griff zu regional produzierten Lebensmitteln. Viel Spass mit unserem Video und eine schöne Weihnachtszeit!
Das Schweizer Stimmvolk hat am 25. September 2022 der sogenannten Massentierhal-tungsinitiative eine deutliche Abfuhr erteilt. Vor dem Hintergrund der aktuellen internationalen Versorgungskrise hat der Schweizer Souverän ein wichtiges Signal gesendet.