Schweizer Produktion nicht behindern

von Redaktion

Ralf Bucher, Geschäftsführer des Bauernverbands Aargau, fordert in «die grüne» bessere Rahmenbedingungen für produzierende Landwirte.

In Sachen Nachhaltigkeit sind Gewächshäuser äusserst effizient. Trotzdem opponieren Umweltorganisationen gegen jeden noch so kleinen Folientunnel. Das behindert die Erzeugung von regionalen Nahrungsmitteln. Gerade die Coronakrise hat aber gezeigt, wie wichtig die inländische Produktion ist.

Am Beispiel von Gewächshäusern beschreibt Ralf Bucher die Herausforderungen für die regionale Landwirtschaft. Gewächshäuser sind Punkto Nachhaltigkeit kaum zu toppen. Pro Fläche müssen im geschützten Anbau weniger Wasser und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Effizienz nimmt zu. Mit ungenutzter Abwärme und erneuerbarer Energie kann die Vegetationsperiode zudem verlängert werden. Trotzdem werden Gewächshäuser von Umweltorganisationen bekämpft. Sie fürchten wohl, die Schweiz könnte bald Aussehen wie die Plastiklandschaften in Almería. Wenn überhaupt, möchte man nur Gebäude zulassen, die sich gut in die bestehende Landschaft integrieren lassen. Bei Gewächshäusern wird das allerdings schwierig.

Regionale Produktion stärken
Allerdings können nicht alle Produktionsformen, die einen Eingriff in die Landschaft nötig machen, ins Ausland verlagert werden, meint Bucher. In Krisenzeiten besteht das Risiko, dass man nicht mehr beliefert wird. Die Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig die inländische Produktion von Gütern ist. Das gilt besonders für die Erzeugung von Nahrungsmitteln. Deshalb sollten die Rahmenbedingungen für die produzierende Landwirtschaft nicht unnötig kompliziert sein. Wer in die Schweizer Produktion investieren möchte, dem sollten keine Steine in den Weg gelegt werden. Das gilt auch für den Bau von Gewächshäusern, wo sich Bauern heute mit umfangreichen Standortevaluationen, Zonenplan- und Richtplanverfahren bemühen müssen. Hier braucht es ein Umdenken.

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