Biodiversitätsförderfläche – Späte Einsicht von Bio Suisse
von Redaktion
Medienmitteilung, 24. April 2023

Unglaubwürdiger als Bio Suisse kann gar nicht Politik betrieben werden. Mit ihrer späten Kehrtwende zeigen sie auf, dass sie ihre Verantwortung gegenüber allen Bauernbetrieben nicht wahrnehmen und fahrlässig handeln. Denn plötzlich fehlt es ihnen an Ackerflächen. Dumm nur, dass im Rahmen der parlamentarischen Behandlung seitens Umweltverbänden und Grünen kein Wort davon gesprochen wurde. So werden diese Biodiversitätsförderflächen aus Sicht von BIO Suisse plötzlich zu Unkrautdepots. Unsinniger kann hier nicht argumentiert werden.
Die Position der IG BauernUnternehmen ist in diesem Punkt glasklar. Wollen wir in unserem Land auch in Zukunft Ernährungssicherheit gewährleisten und einen hohen Selbstversorgungsgrad sicherstellen, sind solche Massnahmen kontraproduktiv und schränken eine produzierende Landwirtschaft in unnötiger Art und Weise ein. Zudem beflügelt es den Import von Lebensmitteln aus nicht kontrollierter Produktion.
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Pflichtlager
Die Schweiz will ihre Pflichtlager hinauffahren, statt die eigene Produktion zu unterstützen. Die Abhängigkeit vom Ausland wird zunehmen und seitens Bundesamt für Landwirtschaft fehlt das unmissverständliche Bekenntnis zugunsten der inländischen Produktion.
> Beitrag Tagesschau-Hauptausgabe vom 19.04.2023
Ausweitung von CO2-Handel beschlossen
Mehr Emissionshandel, ein CO2-Ausgleich für Nicht-EU-Produzenten und ein Klimasozialfonds – das sind Teile eines Gesetzespakets, welches das EU-Parlament verabschiedet hat. Das EU-Parlament hat mehreren Klimaschutzgesetzen mit breiter Mehrheit zugestimmt. Die Abgeordneten votierten in Strassburg unter anderem für eine Verschärfung des Emissionshandels. Dieser gilt als das wichtigste Instrument des europäischen Klimaschutzprogramms. Es geht um eine Verschärfung des Emissionshandels und dabei müssen etwa Unternehmen Verschmutzungszertifikate kaufen, wenn sie Kohlendioxid (CO2) ausstossen. Das soll einen Anreiz dafür schaffen, weniger CO2 zu produzieren. Auch wir Bauernbetriebe werden davon betroffen sein und unsere Produktionskosten werden steigen. Wenn nun innerhalb der EU ein CO2-Grenzausgleich eingeführt wird und dies noch WTO-konform ist, so müsste dies auch für unsere Schweizer Landwirtschaft und deren Produkte möglich sein. Denn damit stärken wir unsere Inlandproduktion und werden den Anforderungen und Standards in der Schweiz gerecht.
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