Aktionsplan Betriebskontrollen ist gut gemeint, verfehlt aber das Ziel
von Redaktion
Medienmitteilung | 1. Oktober 2025

Wir Bauern und Unternehmer müssen bereits heute unzählige gesetzliche Anforderungen in den Bereichen Umwelt, Tierhaltung und Lebensmittelhygiene erfüllen. Wir verfügen über die Kernkompetenz, hochwertige, lokale Lebensmittel zu produzieren. Zudem schaffen wir es, den ökologischen Fussabdruck in sämtlichen relevanten Kulturen auf ein absolutes Minimum zu senken. Statt zunehmender Bürokratie brauchen wir Rückhalt, Vertrauen und einen Aktionsplan, welcher die Landwirtschaftsbetriebe entlastet und die Arbeit der Bauern wieder in den Mittelpunkt stellt – nicht die Verwaltung.
Der Zeitaufwand für administrative Arbeiten seitens der Bauern ist nicht mehr vertretbar und bewirkt unnötigen Stress und Druck. So gehören insbesondere produktionsmindernde Auflagen abgeschafft. Denn nur so kann eine minimale Ernährungssicherheit auch in Krisenzeiten sichergestellt werden. Ohne konkrete Massnahmen steigt die Importabhängigkeit weiter.
Unsere Betriebe werden seit Jahren durch die Verwaltung überreguliert und wir fordern eine massive Reduktion der aktuell über 3000 Kontrollpunkten und der damit verbundenen administrativen Entlastung unserer Landwirtschaftsbetriebe. Wir fordern zudem, eine bessere Koordination der Kontrollen zwischen den verantwortlichen Stellen und insbesondere sind bei der Anmeldung von Neuprogrammen mit einem Beitragsanspruch von weniger als 1000 Franken keine Kontrolle mehr durchzuführen.
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Freitag, 23. Januar 2026 auf dem Haffa Maschinenbetrieb in Andwil/TG